© GRILL MEDIEN 2015
 
 
 
  Thomas Lauck
  Biographie lang
  Thomas Lauck wurde am 15. Mai 1943 in Straßburg geboren.
  Während der Gymnasialzeit in Säckingen erhielt Thomas Lauck Klavierunterricht; erste 
  Kompositionsversuche, Franz-Philipp-Musikpreis.
  1963-68 Medizinstudium in Freiburg i.Br.; daneben Aufführungen erster Kompositionen im 
  Rahmen des Studium Generale, u.a. eine Bühnenmusik für die Englische Studiobühne Freiburg, 
  außerdem Musik für Ausstellungseröffnungen. Gasthörer an der Staatlichen Hochschule für Musik 
  in Freiburg.
  1968 medizinisches Staatsexamen, Promotion, nach der Medizinalassistentenzeit in Duisburg und 
  Freiburg 1970/71 wissenschaftlicher Assistent an der Medizinischen Universitätsklinik in Freiburg; 
  zuvor und in dieser Zeit auch intensive Beschäftigung mit Plastik und Malerei; es entstanden 
  zahlreiche „Materialbilder”, die 1974 bei einer Ausstellung in einer Galerie in Heidelberg gezeigt 
  wurden.
  1971-1972 Kompositionsstudium bei Klaus Huber in Basel; 1971-1975 Weiterbildung zum 
  Facharzt für Augenkrankheiten: 1975 Niederlassung als Augenarzt in Lörrach. Zugunsten der 
  ärztlichen und kompositorischen Tätigkeit stellte Lauck die Arbeit an seinen „Materialbildern” 
  zurück.
  1974/76 Kurse für Live-Elektronik im Freiburger Experimental-Studio der Heinrich-Strobel-Stiftung 
  bei Hans Peter Haller. 1975-77 Kurse an der Musikakademie Basel bei Dieter Schnebel, Kazimierz 
  Serocki und Mauricio Kagel.
  Kompositionspreise beim Internationalen Kompositionswettbewerb in Hitzacker (1974), bei der 
  Internationalen Gaudeamus-Musikwoche in Bilthoven, Amsterdam (1977).
  1998 Aufgabe der augenärztlichen Praxis. 1999 - 2009 Gasthörer an der Universität Basel für 
  Musikwissenschaft und Kunstgeschichte.
  Von 2000 - 2004 Kurse und Weiterbildung in Musiktherapie. Außerhalb seiner kompositorischen 
  Arbeit war er seit 2004 - 2007 (u.a. an der Schule für Kranke, Sonderschule der Kinderklinik 
  Lörrach) auch musikpädagogisch tätig.
  Die Werke von Lauck sind bei Edition TreMedia Karlsruhe, Breitkopf & Härtel Wiesbaden und 
  Ricordi & Co. München verlegt. 
  Laucks Werkverzeichnis umfasst vorwiegend klein besetzte Vokal- und Kammermusik, szenische 
  Musik, ein Orchesterwerk und Werke mit Live-Elektronik. Wichtige Ensembles und Interpreten 
  sind: die Schlagzeuggruppe Den Haag, Due Boemi di Praga (Bassklarinette und Klavier), die 
  Ensembles Contrechamps (Genf), Ex Voco (Stuttgart), Phönix (Basel), Aventure (Freiburg), das 
  Musica-viva-ensemble Dresden; das Freiburger Schlagzeug-Ensemble unter Leitung von Bernhard 
  Wulff, das Deutsche Schlagzeugensemble, das Duo Konflikt (Kaya Han, Klavier und Isao 
  Nakamura, Schlagzeug); die Harfenistinnen Chantal Mathieu und Marina Paccagnella; die 
  Schlagzeuger Andreas Boettger, Daniel Buess, Daniel Stadler und Pascal Pons; die Pianisten Jörg 
  Henneberger, Hans-Jörg Koch (†) und Sven Thomas Kiebler, Bobby Mitchel (auch Cembalo); die 
  Gitarristen Reinbert Evers, Wilhelm Bruck, Mats Scheidegger, Christoph Jäggin, Markus Hochuli 
  und Bärbel Libera; Mike Svoboda, Dirk Amrein (Posaune), Hans-Ola Ericsson, Theo Brandmüller 
  (†) (Orgel); Martin Litschgi, Walter Lifrim (Klarinette, Bassetthorn); Wolfgang Rüdiger (Fagott); 
  Christian Hommel, Alexander Ott (Oboe); Petra Hoffmann (Sopran; Remo Schnyder (Saxophone); 
  Patrick Jüdt (Viola); Aleksander Gabrys (Kontrabass; David Leclair (Tuba); Rudolf Linder (Alphorn, 
  Büchel); Christoph Bösch (Flöte) und Cornelius Pöpel (Live-Elektronik).
  Seine Werke wurden in Europa, den Vereinigten Staaten und in Asien in Konzerten und bei 
  wichtigen Festivals und im Rundfunk aufgeführt. Ihm ganz oder teilweise gewidmete Konzerte 
  fanden in Japan (Osaka 1992, Kyoto 1994, Tokio 2000), in der Schweiz (Baden, Winterthur, 
  Solothurn, Zürich) und im Rahmen zahlreicher IGNM–Konzerte in Basel (2000, 2002, 2004, 2006) 
  statt; 1988 Portraitkonzerte der Gaudeamus-Stiftung in Amsterdam, Rotterdam und Utrecht und 
  1992 im Rahmen der Schlosskonzerte Beuggen.
  Laucks Werke sind bei zahlreichen bedeutenden Festivals vertreten, etwa beim 5. Festival 
  Zeitgenössischer Musik Bozen (1979), dem 2. Internationalen Festival Turin (1979), bei Ensemblia 
  Mönchengladbach (1979, 1985, 1987), der Internationalen Studienwoche Vokal- und Orgelmusik 
  Sinzig (1979, 1980, 1984), "Horizonte" am Institut für Neue Musik der Hochschule für Musik 
  Freiburg (1984, 1988), Contrechamps Genf (1985), den Internationalen Ferienkursen für Neue 
  Musik Darmstadt (1986, 1994, 1996), "Musica" Straßburg (1987), der 2. Biennale für 
  Zeitgenössische Musik (L. Janacek) Brünn (1988), den Weltmusiktagen in Hongkong 1988, den 
  Donaueschinger Musiktagen (1989), beim Festival Neue Musik Stuttgart (1990), den Tagen für 
  Neue Musik Rottenburg (SWF) (1990, 1996), den "Perspektiven Neue Musik Heilbronn" (1990, 
  1994, 1995, 1996), beim 3. Akiyoshidai International Music Seminar (1991), Internationalen 
  Pianoforum "...antasten..." Heilbronn (1993, 1995, 1997, 1999, 2001), den Weltmusiktagen 1995 in 
  Deutschland, beim Schlagzeugfest Dreiländereck der Musikhochschule und des SWF Freiburg 
  1995, bei den Tagen für live-elektronische Musik Basel (1997) und beim Internationalen Festival 
  "Two Days & Nights of New Music" in Odessa, zuletzt 2005. Weitere Aufführungsorte und Daten 
  sind in der Werkliste bei den jeweiligen Werken aufgeführt.